Der umstrittene Tweet (https://twitter.com/F4F_weimar/status/1277905697808793604?s=20) bezog sich auf das Thema „Deutschland hat ein #Polizeiproblem“. Dieser sollte am 30. Juni in einer Kampagne auf strukturelle Verfehlungen innerhalb der Polizei hinweisen. In dieser wurde vor allem auf Diskriminierung, Polizeigewalt, Amtsmissbrauch, Rassismus und Datenskandale aufmerksam gemacht. Das genaue Framing ist auf https://polizeiproblem.blackblogs.org/material/ nachzulesen. Der Tweet von FFF Weimar macht auf die dort dargestellten Sachverhalte und die gesellschaftlichen Missstände aufmerksam und nimmt Stellung zu den fehlenden externen Kontrollinstanzen. Denn wenn 94% der Fälle angezeigter Polizeikriminalität eingestellt werden, kann nicht von einer gründlichen Aufarbeitung gesprochen werden.
Die Form, in welcher wir dies äußerten, war pauschalisierend und entsprach damit nicht der Diskussionskultur, welche wir in Zukunft pflegen möchten. Trotz dessen möchten wir uns weiterhin mit strukturellen Problemen in der Polizei in Deutschland beschäftigen und dies in öffentlichem Diskurs sachlich differenziert thematisieren.
Wir als Ortsgruppe Weimar agieren unabhängig und sprechen nicht für Fridays For Future Deutschland gesamt. Dabei möchten wir uns bei vielen Ortsgruppen und weiteren Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen für die Solidarität herzlich bedanken und freuen uns auf weitere Zusammenarbeit.